Gesundheit
Krankenhausgesellschaft droht mit heißem Herbst gegen Reformpläne
GDN -
Wegen der geplanten Klinikreform droht die Deutsche KrankenÂhausÂgesellschaft (DKG) mit einem heißen Herbst. "Wir starten jetzt die verschärfte Stufe der Kampagne-Führung", kündigte DKG-HauptgeschäftsÂführer Georg Baum im Nachrichtenmagazin "Focus" an.
"Wir werden den ProÂtest der Krankenhäuser in die Bundeshauptstadt tragen." Baum warf der Politik vor, mit der StrukturÂreform zwar Qualität einzufordern, die nötigen Mittel aber zu verweigern. Für den 23. September kündigte die DKG eine Demo am Brandenburger Tor an - flankiert von einem deutschlandweiten Aktionstag. Die Gesellschaft verschicke in den nächsten Tagen ProtestÂplakate. Die Kernbotschaft solle lauten: "Krankenhausreform? So nicht!" Baum berichtete von angespannter Stimmung in den Kliniken: "Die KrankenÂhäuser sind nicht bereit, die geplanten Kürzungen hinzunehmen. Sie sind kamÂpfesÂÂwillig", sagte er. Er und seine Mitstreiter forderten vor allem ausreichÂenÂde Mittel für steigende Personalkosten. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) warnte unterdessen davor, fehlende Gelder für die Infrastruktur durch Einsparungen beim Personal auszuÂgleichen. "Unzureichende Investitionsmittel der Länder dürfen nicht zu Lasten der Stationspflege gehen", sagte der Minister dem Focus. Es gehe nicht an, "dass Krankenhäuser aufgrund der fehlenden Mittel versuchen, Investitionen mit Hilfe von Personaleinsparungen selbst zu finanzieren". Am 7. September ist die Anhörung zum Krankenhausstrukturgesetz (KHSG). Der Bundestag soll Ende Oktober entscheiden.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.