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Auch NasÂtÂassÂja KinÂski erhebt VorÂwürÂfe geÂgen ihÂren VaÂter
GDN -
Nachdem PoÂla KinÂski (60) in einem neuen Buch schwere Vorwürfe gegen ihren Vater, den SchauÂspieÂler Klaus KinÂski, erhoben hat, legt ihre HalbschwesÂter NasÂtÂassÂja nach. Sie sei zwar nicht verÂgeÂwaltigt worÂden, aber der weltberühmte Vater habe es zumindest versucht.
"Er hat mich imÂmer viel zu sehr anÂgeÂfasst", sagte Kinski der "Bild am Sonntag". "DaÂmals war ich vier oder fünf JahÂre alt, und wir lebÂten in MünÂchen. InÂstinkÂtiv haÂbe ich geÂspürt, dass es nicht die lieÂbeÂvolÂle UmÂarÂmung eiÂnes VaÂters sein kann, sonÂdern mehr ist als das. Aber ich haÂbe mich aus seiÂnen UmÂarÂmunÂgen löÂsen könÂnen. SeitÂher haÂbe ich geÂzitÂtert, so bald er da war." Der Vater sei unÂbeÂreÂchenÂbar gewesen, habe die FaÂmilie imÂmer terÂroÂriÂsiert. "Man wussÂte nie, wann er wieÂder eiÂnen WutÂausÂbruch beÂkommt. ManchÂmal hat er aus unÂerÂfindÂliÂchen GrünÂden alÂles, was ihm in die FinÂger kam, an die Wand geÂworÂfen und so laut geÂschrien, dass ich jeÂdes Mal erÂschroÂcken bin." Sie haÂbe sich nach eiÂner "richÂtiÂgen FaÂmiÂlie" geÂsehnt. "Er kam nach HauÂse und tobÂte weÂgen jeÂder KleiÂnigÂkeit herÂum. Er war ein TyÂrann. Ich kann mich kaum erÂinÂnern, dass wir jeÂmals zuÂsamÂmen an eiÂnem Tisch geÂsesÂsen haÂben." Sei sei froh darÂüber, dass ihr VaÂter nicht mehr lebt. HätÂte sie heuÂte noch die GeÂleÂgenheit, würÂde sie alles daÂfür tun, "dass er auf LebÂzeiÂten hinÂter GitÂter kommt". Pola Kinski zeigte sich unterdessen über einige Reaktionen auf ihr am Samstag erschienenes Buch traurig und wütend. "Ich habe das Buch nicht geschrieben, um ihn schlechtzumachen. Es ging mir nie um den Skandal", sagte sie der "Welt am Sonntag". Es sei eben nicht nur ein Vergewaltigungsbuch, sondern vor allem auch eines, das zeigen wolle, was Missbrauch mit Kindern mache, was die Tat "auslöst und für Wunden hinterlässt". Jahrelang habe sie unter Ängsten, Panikattacken und Schuldgefühlen gelitten. "Die Ängste haben ständig gewechselt, aus der einen wuchs die nächste. Es wurde eine Kette, bis ich wirklich dachte, verrückt zu werden", sagte Pola Kinski. Der offene Brief, in dem ihre Halbschwester Nastassja am Freitag in der "Bild-Zeitung" ihr den Rücken stärkte, habe sie "unheimlich gefreut": "Das war wie eine Umarmung, wirklich schön", sagte Pola Kinski. Teile ihrer Familie sehen ihr Buch kritisch. "Da gibt es auch Vorwürfe: Ich müsste mich doch schämen, wenn ich so etwas schreibe. Das ist doch für den Kinski nicht zuträglich." Auch habe sie für das Buch, das für seine literarischen Qualitäten gelobt wurde, keinen Ghostwriter gehabt, wie eine Zeitung schrieb. "Ich habe das Buch ganz allein geschrieben, ich habe mit niemandem drüber gesprochen, nicht mal mit Freunden oder meinem Mann."
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